Die Grundschule Seckmauern ist eine kleine Grundschule im Odenwald. Gelegen am Feldrand auf dem Sandberg, mitten in der Natur zwischen Feldern und Weiden, wird sie besucht von Kindern aus Seckmauern und Haingrund, beides Ortsteile der Gemeinde Lützelbach, aber auch von Kindern aus den Nachbarorten und dem angrenzenden Bayern.
Dass unsere Schule so überschaubar ist, macht ihre größte Stärke aus: die Atmosphäre ist freundlich und familiär, man kennt sich – Lehrer, Schüler, Eltern, oft auch Geschwister und Großeltern. Der Umgang miteinander ist wertschätzend. Die Schule ist Teil des Orts- und Vereinslebens. Auftritte des Schulchors bei Vereinsfeiern, Teilnahme am örtlichen Adventsmarkt und die Aufführung der Musical-AG bei der kommunalen Seniorenweihnachtsfeier sind feste Bestandteile jedes Schuljahres, Vereine und Kirchen sind mit AG-Angeboten in den Nachmittag eingebunden oder helfen bei Bedarf mit Technik oder Arbeitskraft aus. Mit der Kommunalgemeinde als Träger bieten wir Ganztags- und Ferienbetreuung. Auch die Elternschaft kann sich an vielen Stellen in den Schulbetrieb einbringen und vieles mitentscheiden oder erarbeiten. Mit den örtlichen Kitas arbeiten wir bereits in den beiden Jahren vor Schuleintritt der Kinder sehr eng zusammen. Kooperation und Offenheit sind grundlegend für unsere Arbeit.
Unser Schulhaus wurde in den letzten Jahren im Rahmen des jährlichen Wettbewerbs des Odenwaldkreises zur Schulhausgestaltung gemeinsam von Schülern, Eltern und Lehrern in eine Ritterburg verwandelt. Dass wir dabei sehr erfolgreich waren und mehrere Preise gewannen, wird niemanden verwundern, der die gelungenen Ergebnisse kennt.
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Am Sonntag, dem 13. Januar 1963, wurde der Bau der Grundschule Seckmauern am heutigen Standort feierlich eingeweiht. Oberregierungsrat Jute, damals Sprecher des Regierungspräsidiums Darmstadt, betonte aber bereits zu diesem Zeitpunkt in seiner Rede, dass dieser Bau keine endgültige Lösung sein könne, da hier nahezu 200 Kinder in nur vier kleinen Klassenräumen unterrichtet werden mussten. Vom pädagogischen Standpunkt aus lag damals eine Klassengröße von 40 Kindern an der "äußersten vertretbaren Grenze" (Jute).
Trotzderm war aber schon dieser Bau des Architekten Otto Erk aus Bad König eine deutliche Verbesserung. Seit 1904 waren die Kinder in einer von der Gemeinde gebauten Schule mit nur einem Lehrsaal unterrichtet worden. Das ehemalige evangelische Schulhaus stamme aus dem Jahr 1789, so der damalige Schulleiter Firnhaber in seiner Rede, das katholische sei rund 150 Jahre alt und endlich nun stehe den Kindern ein eigener Schulhof fernab der Hauptstraße zur Verfügung.
Am 21.8.1987 erfolgte dann der erste Spatenstich für unseren Neubau. Unter der Leitung des Architekten Gerhard Fröhlich und des Bau-Ingenieurs Michael Winkler wurden die neuen Räumlichkeiten mit Aula, Küche, Toiletten, Büros und Lehrerzimmer und natürlich fünf neuen Klassensälen nach etwas mehr als einem Jahr fertiggestellt und am 2.11.1989 feierlich eingeweiht.